Eine dankbare Aufgabe
Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass die Tatsache, den Kranken etwas geben zu können, allen Sängern selbst unheimlich viel zurückgab. Hier spürte man die weihnachtliche Botschaft besonders stark, auch weil man sie ja nur einige Stunden später im Garnstock wieder besingen durfte.
Die kleine Kapelle platzte dabei aus allen Nähten. Für das Jahr 1980 notiert der Chronist eine Wartezeit von einer Stunde (!), um sich einen Platz zu sichern.
Wie sehr „Weihnachten im Krankenhaus" den Sängern ans Herz gewachsen war, zeigte sich besonders, als der Priestermangel auch diese Messe bedrohte. Nach dem Tod von Rektor Chantraine im Dezember 1998 wurde es schwierig, einen Geistlichen für diese Christmette zu finden. Kurz entschlossen nahm der Marienchor im Jahr 2000 die Sache selbst in die Hand. Aus der Messe wurde eine „weihnachtliche Besinnungsstunde", in welcher der Chor nicht nur für die musikalischen Darbietungen sorgt, sondern auch für die Vorbereitung der Texte und die Übertragung der Feier in die Krankenzimmer, sodass jeder Patient, jeder Pfleger die Möglichkeit hat, sie mitzuerleben.
Heiligabend im Hospital
Unsere kleine Chronik